No Way Out [2017]

No Way Out

PREMIERE 11. MAI 2017
Gesundheitsamt 1. Etage – Treppenhaus

Darsteller*innen

Charlotte Didier
Andreas Langela

Während zu Beginn des letzten Jahrhunderts berühmte Künstler:innen offen ihren Drogenkonsum für Inspiration verwandten, erfahren heutzutage Menschen, die harte Drogen nehmen, wenig Respekt. Sie erleben sich als Ausgestoßene der Gesellschaft. Keine Wohnung, kein Job, keine Beziehungen, Kleinkriminalität – so in etwa können die Lebensumstände aussehen.

Das Projekt NO WAY OUT wollte durch eine nahe und konzentrierte menschliche Begegnung zwischen Konsumenten:innen, Helfer:innen und Zuschauer:innen einen Einblick in die Lebensverhältnisse der Menschen ermöglichen, die substituiert werden oder geregelt Heroin erhalten. Der Text der szenischen Lesung entstand aus Interviews mit betroffenen Menschen sowie Mitarbeiter:innen der Kölner Drogenhilfe.

Veranstaltungsort war das Treppenhaus des Gesundheitsamts am Kölner Neumarkt. Die quadratisch geschwungene breite Treppe, die angrenzenden, schmalen Gänge und die verschlossenen Zimmer erscheinen so ästhetisch wie abweisend. An diesen Durchgangsorten entstand eine Situation des Verweilens, des Wahrnehmens einer Gruppe von Menschen, denen man sonst nur unter Vorbehalten begegnet.

Regie Barbara Wachendorff, Stefan Hermann // Dramaturgie Joachim Henn // Fotos Meyer Originals